Informationsabend zum Realschulabschluss

Am 04.02.2013 trafen sich die Eltern der 10. Klasse mit der Klassenleiterin und der Schulleiterin zu dem Informationsabend rund um den Realschulabschluss. Dabei wurden sowohl allgemeine Aussagen zur bevorstehenden Prüfung gemacht als auch die konkrete Zeitschiene erläutert.
Immer wieder wichtig sind die individuellen Gespräche zu den einzelnen Fragen der Eltern aber auch die Rückkopplung zum Leistungsstand der Schüler durch die Schule.

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Klassensprecher auf der Baustelle

Baustelle Bio-Landschule in Langenwetzendorf besichtigt
[Ute Flamich / 07.02.13 / OTZ]

Langenwetzendorf. „Also, das sieht doch schon ganz gut aus. Mit den Außenfarben bin ich zwar nicht so ganz zufrieden, aber wir sitzen ja die meiste Zeit in den Schulräumen, da ist das schon okay“, sagte gestern der 15-jährige Robert Zipfel, Schüler der Bio-Landschule in Langenwetzendorf. Gemeinsam mit neun seiner Mitschüler und allen Klassen- oder Schulsprecher durfte er sich auf eine ganz besondere Führung begeben: eine Baustellenbesichtigung mit Bauleiter Hans-Hermann Spaller. „Noch nicht einmal das Lehrerteam hat so eine Führung bekommen“, sagte Schulleitern Monika Groll-Mohr und erzählte, dass das aber möglicherweise noch nachgeholt werden soll.

„Solche Baustellenbesichtigungen machen wir auch selten“, sagte der Bauleiter. Das sei „versicherungstechnisch“ immer problematisch, ließ er wissen. „Allerdings sind wir im Bau schon so weit vorangekommen, dass es uns doch möglich war, den Schülern zu zeigen, was bei einer energetischen Sanierung so alles gemacht werden muss.“

Er informierte, dass zurzeit stets zwischen zehn und 16 Arbeiter vor Ort sind. „Jetzt geht es an die Maler-, Fliesen- und Elektroarbeiten, Böden werden verlegt, Trockenbauarbeiten erledigt und vieles andere mehr“, sagte Hans-Hermann Spaller. „Ja, da gab und gibt es einiges zu tun. Immerhin werden auch 1,6 Millionen Euro verbaut.“

Interessant für die Schüler zu erfahren war unter anderem, dass der erste Raum, der fertiggestellt werden wird, der Physikraum im Obergeschoss des Schulerweiterungsneubaus sein wird. „Danach arbeiten wir uns sukzessive von oben nach unten mit der Zielsetzung, dass die Klassenräume bis Ende April fertig sein sollen“, so Spaller.

Dass das klappt, darauf hofft auch die 16-jährige Anne Kühn. „Ich habe leider nicht mehr viel von der Sanierung, denn in einem halben Jahr bin ich aus der Schule raus. Aber vielleicht können wir ja unsere Abschlussprüfungen in den neuen Räumen schreiben. Das wäre super, denn momentan ist alles doch sehr beengt“, sagte sie. Hätte die Jugendliche einen Wunsch frei gehabt, gebe es in den bald schön und neu hergerichteten Klassenzimmern auch neues Mobilar, zumindest neue Stühle. „Wenn man sechs Stunden auf unseren Stühlen sitzt, tut das schon wirklich weh. Wir haben sogar schon Schüler in der Klasse, die sich Kissen mitbringen, um besser und bequemer sitzen zu können“, sagte Anne Kühn.

Auch die Schulleiterin hätte sich eine „rückengerechte Bestuhlung“ gewünscht, sagte sie. „Und natürlich auch neue Möbel. Stattdessen kommen zum Großteil die alten wieder rein. Nur ein paar neue Schränke haben wir zugesichert bekommen.“ Die 15-jährige Lisa Knoch äußerte nach der Besichtigung noch einen anderen Wunsch. „Ich hätte es schön gefunden, wenn wir Schüler die Farben für die Wände in den jeweiligen Klassenzimmer selbst hätten auswählen und selbst hätten streichen können“, sagte die Jugendliche. Sie hatte sich vorher schon mit den Veränderungen im Zuge der Sanierung beschäftigt, sei allerdings erstaunt gewesen, wie anders es dann „in echt“ wirkte. Auch die 14-jährige Selina Feyand hatte sich die Neugestaltung des Schulbaus zumindest farblich ganz anders vorgestellt: „Also Gelb ist nicht unbedingt meine Farbe, ich hätte Grün viel schöner gefunden. Sonst aber sieht es gar nicht so schlecht aus“, sagte sie.

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Sanierung Stand Januar 2013

Sanierung der Bio-Landschule Langenwetzendorf läuft auf Hochtouren
[Ute Flamich / 10.01.13 / OTZ]
Die energetische Sanierung der Bio-Landschule läuft auf Hochtouren. Nach der Bauberatung konnte gestern das neu gedämmte und gedeckte Dach abgenommen werden. Die Fliesen- und Malerarbeiten sind Montag im Bau- und Vergabeausschuss.
Langenwetzendorf. „Die Arbeiter klotzen ran wie verrückt“, freut sich Monika Groll-Mohr, Schulleiterin der Bio-Landschule in Langenwetzendorf. Doch so froh die derzeit 145 Schüler und Lehrer darüber sind, dass seit Ende Juli vergangenen Jahres ein Teil ihres Schulgebäudes energetisch saniert wird, können sie es doch kaum erwarten, bis alle Räumlichkeiten wieder in Beschlag genommen werden können. „Die Situation ist schon schwierig. Wir arbeiten zurzeit extrem beengt und sind in der Unterrichtsgestaltung, gerade was Experimente angeht, doch sehr eingeschränkt“, sagt sie, betont allerdings, dass trotz allem kein Unterricht ausfallen müsse. „Wir haben ein Ziel vor Augen, denn im dritten Quartal sollen Erweiterungsneubau und Verbindungsneubau fertiggestellt sein.“

Dass die Arbeiten am Schulgebäude sehr gut vorankommen, bestätigten Gabriela Fleischer, Sachgebietsleiterin für das Amt für Hochbau im Landratsamt Greiz sowie Jürgen Dietzel vom Geraer Architektur- und Ingenieurbüro Dietzel, das mit der Bauplanung beauftragt worden ist. So gab es auch keine größeren Probleme zur Bauberatung gestern Vormittag zu diskutieren. Vielmehr ist kurz vor Mittag das neu gedämmte und neu abgedeckte Dach abgenommen worden. Neben dem Dach wurde auch die Fassade mit einer neuen Wärmedämmung versehen. Neue Fenster sind ebenfalls eingesetzt, die gesamte Elektroanlage ist erneuert worden.

Am Montag, dem 14. Januar, soll auf der Sitzung des Bau- und Vergabeausschusses über die Vergabe der Fliesen- und Malerarbeiten in der Bio-Landschule beschlossen werden, informiert Fleischer. In etwa zwei Wochen könne dann wahrscheinlich mit den ersten Malerarbeiten begonnen und der alte Bodenbelag entfernt werden.

Mit dem Abriss des alten Heizhauses und des Schornsteins müsse noch bis Ende der Heizperiode, also bis spätestens zum 15. Mai, gewartet werden, sagt Jürgen Dietzel. Dort wird dann ein zweiter Rettungsweg entstehen.

Die Kosten für die energetische Sanierung des Schulneubaus mit „Verbinder“ zum altehrwürdigen Schulgebäude belaufen sich auf 1 604 375 Euro. Etwa 867 216 Euro davon sind Fördermittel, die restlichen zirka 737 158 Euro müssen als Eigenmittel aufgewendet werden.

Vielleicht schon Ende des zweiten Jahresquartals könnten die Bauarbeiten abgeschlossen sein, sagt Gabriela Fleischer.

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Willkommen den Neuen

In den zurückliegenden Wochen fanden in den Grundschulen Beratungsabende zur Schullaufbahn statt.
Wie wir aus Gesprächen mit Eltern erfuhren, äußerten einige Eltern den Wunsch, sich über konkrete Bedingungen und das Lernen an unserer Schule mehr zu informieren um diese Informationen bei der Entscheidung zur Schullaufbahn des Kindes zu erleichtern. Weiterhin interessiert Eltern, wie der Übergang von Grundschule zur Regelschule bei uns gestaltet ist und welche außerschulischen Möglichkeiten den Kindern angeboten werden.
Fragen zu Hilfen für Kinder mit Lernproblemen, aber auch zur individuellen Förderung von leistungsstarken Schülern bewegen selbstverständlich die Eltern ebenso, wie die Möglichkeit der Nachmittagsbetreuung in Langenwetzendorf.
Im Mai/Juni wird wie jedes Jahr der Eltern-Kind-Abend für die neuen Fünftklässler stattfinden.
Doch bis dahin vergehen noch einige Monate.
Die Eltern stehen aber jetzt vor der Entscheidung zum weiteren schulischen Entwicklungsweg Ihres Kindes.
Deshalb fand am Dienstag, den 29.01.2013 ein zusätzliches Gesprächsangebot
zu allen Fragen, die bezüglich des Schulbesuchs der Kinder ab Klasse 5 bewegen, statt.
Nach der Vorstellung der Schule, gab es die Möglichkeit Fragen zu stellen und sich auch die Erfahrungen von Eltern der bestehenden Klasse 5 zu informieren.
Es entstand eine äußerst angenehme Gesprächsrunde, die sowohl für Eltern als auch für unsere Schule sehr informativ und anregend war.

Unsere Schule bietet darüber hinaus auch weiterhin allen, die die Schule kennenlernen möchten an, sich mit uns zwecks Terminvereinbarung telefonisch in Verbindung zu setzen.

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Praktikum im BTZ Zeulenroda

Metallbearbeitung

Sicherheit geht vor – auch beim Bohren!

In der Woche vom 10. – 14. Dezember 2012 absolvierten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8 den zweiten Orientierungsbaustein zum Berufsstart in der Bildungsstätte Zeulenroda der Handwerkskammer für Ostthüringen .

Täglich von 8:00 Uhr bis 13:00 Uhr arbeiteten die Jugendlichen dort unter Anleitung von erfahrenen Ausbildern  in verschiedenen Berufsfeldern.

Je nach gewähltem Themengebiet erhielten Sie praktische Einblicke zu folgenden Berufsbildern:

– Gastronomie

– Metalltechnik

– Holztechnik

– Theater/Fotografie

– Wirtschaft und Verwaltung

– Farbgestaltung/Malerei

– Einzelhandel

Metallbearbeitung

Auch Feilen will gelernt sein!

Fotogruppe

Modellierung einer Buchszene

Gastronomie

Leckere Rumkugeln ganz ohne Alkohol

Wirtschaft/Verwaltung

Wie schaffe ich Ordnung im Büro …

Besonders hervorzuheben ist, daß jeder Schüler in seinem Berufsfeld ein eigenes Werkstück bzw. Exponat herstellte, was er dann am Ende mit nach Hause nehmen konnte.

Weitere Fotos in unserer Bildergalerie

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Schulweihnachtsmarkt

Am 08. Dezember ist es wieder soweit – unser 10. Schulweihnachtsmarkt öffnet um
14 Uhr seine Pforten. Eigentlich wäre es ja sogar schon der 11. Markt, aber einmal mussten wir leider aussetzen.
Auch dieses Jahr haben wir uns entschlossen, trotz der Sanierung und des zurückliegenden großen Krankenstandes, die Tradition fortzusetzen. Das beliebte Weihnachtssingen findet um 15 Uhr in der Langenwetzener Kirche statt.
Ein großes Dankeschön den Pfarrer, unseren Bürgermeister, der Gemeinde sowie den Schülern, Lehrern und Eltern für die Unterstützung.

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Lernen am anderen Ort

Mit den Klassen 9 und 10 fand am 21.11.2012 eine Exkursion nach Buchenwald und nach Weimar statt. Besonders der Besuch von Buchenwald stimmte die Jugendlichen nachdenklich. In Geschichte in Verbindung mit anderen Fächern wurden die Schüler auf die Exkursion vorbereitet. Ebenso erfolgten auch in Unterrichtsstunden weitere Gespräche.

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Thüringer Klöße von der Landtagspräsidentin

Zum Gänsebraten empfehlen sich handgemachte Thüringer Klöße: Jene für das dritte Promi-Kochen im Bio-Seehotel Zeulenroda formten unter den Augen der Gäste u. a. mit den Bio-Kochkids Jil Gräfenhan und Martin Stamnitz

[Katja Grieser / 15.11.12 / OTZ]

Zeulenroda. „Dass man da Weißbrot rein macht, das ist mir ganz und gar neu“, staunte Hannelore Harpeng aus Greiz-Pohlitz nicht schlecht. Umso interessierter beobachtete sie die in Neugernsdorf beheimatete Thüringer Landtagspräsidentin Birgit Diezel (CDU), wie sie die Füllung für die Martinsgans zubereitet. Der Gänsebraten stand Mittwochabend im Mittelpunkt des dritten Promi-Kochens im Bio-Seehotel Zeulenroda.
Zu dieser Füllung sei sie vor vielleicht 35 Jahren von einer Sendung im Bayerischen Fernsehen inspiriert worden, erzählte Diezel. Geröstete Semmelbrösel, geröstetes Gänseklein, Ei, Blattpetersilie, geriebener Apfel, Pfeffer und Salz fertig ist die süß-saure Mischung. „Dieses Rezept kannte ich auch noch nicht“, beruhigte Chefkoch Christian Obst die Hobbyköchinnen und -köche unter den rund 60 Gästen. „Das ist nicht jedermanns Sache“, wusste Diezel. „Bei uns zu Hause kommt keine Zwiebel ans Geflügel oder an den Hasen“, plauderte sie weiter aus ihrer Küche. „Nehmen Sie sich mehr Zeit füreinander in der Küche, tun Sie sich dort etwas Gutes“, konnte sie nur empfehlen, weil: „Am Küchentisch miteinander zu reden, erspart manchen Psychiater und Sozialpädagogen.“
Im OTZ-Gespräch verriet Hoteldirektor Marco Lange, dass man bei der Martins- oder Weihnachtsgans nur einen Fehler machen kann nämlich einen Billig-Import zu nehmen. Die Zubereitung bekomme man schon hin, sagte der gelernte Koch. „Mit Honig oder mit Salzwasser bepinselt, mit oder ohne Apfel, mit oder ohne Zwiebel, gefüllt oder nicht bei der Gans sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt“, meinte er, und das Promi-Kochen war der Beweis dazu.
Die im Seehotel servierten Gänse kommen meist aus Hain, war zu hören. Gemüse wird u. a. vom Biohof Aga bezogen. Ein Projekt, das am Mittwochabend ausführlich vorgestellt wurde. „Das kannte ich noch nicht“, sagte Petra Ziegs aus Zeulenroda, die wie auch Hannelore Harpeng aus Greiz-Pohlitz die Eintrittskarte für die Veranstaltung bei der OTZ- Verlosung gewann und sich über einen „rundum gelungenen, netten Abend“ freute. Dieser hilft auch sozial schwachen Kindern im Freistaat. Denn bei einer von Diezel initiierten Spendensammlung für die Aktion Thüringen sagt Ja zu Kindern kamen 550 Euro zusammen. „Ich könnte Sie jetzt alle drücken“, dankte die Landtagspräsidentin ihren Gästen im Kaminzimmer des Seehotels.
Sichtlich zufrieden war auch Gerhard Dittrich vom Vorstand des Landesverbandes der Köche Mitteldeutschlands, der als Kochpate Diezels fungierte und das Promi-Kochen mitinitiiert hatte. Am 16. Februar 2013 folgt die nächste Veranstaltung der Reihe, kündigte er an. Marion Walsmann (CDU), Thüringer Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten, wird dann ein „Weimarer Dreieck“, also ein deutsch-französisch-polnisches Menü zubereiten.

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Neues von Aktion Weihnachten im Schuhkarton bis 15. November

[Ute Flamich / 10.11.12 / OTZ]

Unter dem Dach der Bio-Landschule in Langenwetzendorf gibt es einen besonderen Raum. Der ist etwa 16 Quadratmeter groß, kalt und beherbergt Kisten, Kartons, Süßigkeiten, Stifte, Spielzeug und anderes mehr.

Dort gibt es bis zum 15. November noch viel zu tun. Denn als Sammelstelle für die weltweit größte Geschenk-Aktion für Kinder in Not, „Weihnachten im Schuhkarton“, wollen von fleißigen Helfern so viele Päckchen wie möglich gepackt, kontrolliert und für die Reise in eines der Empfängerländer wie Moldau, Slowakei und Weißrussland vorbereitet werden.

Engagement ist nicht selbstverständlich

Auch Marie Jost (14) packt seit sieben Jahren Schuhkartons. „Dieses Mal sind ein Kuscheltier, ein Puzzle, Lutscher, Schokolade, Stifte, ein Malbuch, eine Mütze und Socken dabei“, sagt die Bio-Landschülerin, die in Wildetaube wohnt. Mit ihren Eltern habe sie sich so geeinigt, dass sie alles, was den Wert von zehn Euro übersteigt, von ihrem Taschengeld bezahlt. „Das Geld gebe ich gern aus, wenn ich dafür Kindern, die nichts haben, eine Freude bereiten kann“, meint Marie. Dass ihr Engagement nicht selbstverständlich ist, zeigt sich auch daran, dass sich in ihrer Klasse mit 26 Schülern nur noch ein Junge an der Aktion beteiligt. „Zumindest so viel weiß ich“, sagt die Schülerin, die zwei Schwestern Luise (16) und Carolin (8) hat. Als Luise, derzeit in der Ausbildung, noch in der Bio-Landschule lernte, habe sie auch Geschenkpakete zusammengestellt. Nun führen Marie und Carolin diese Tradition fort. „Ich finde es schöner, ein Geschenk auf diese Weise zu machen als irgendwohin anonym Geld zu spenden“, so die Schülerin, die für ihr „ganz liebendes Herz“ von Lehrern und Schülern gleichermaßen geschätzt wird.

Ein großes Herz hat auch Lehrerin Andrea Ehrhardt aus Dörtendorf. Vor zehn Jahren habe sie von „Weihnachten im Schuhkarton“ erfahren und damals gleich ihr erstes Geschenk auf Reisen geschickt. „Ich spende zwar auch Geld für andere Projekte und habe diverse Patenschaften, aber bei dieser Aktion ist das Schöne, dass man direkt ein Gegenüber hat“, sagt sie. Weil kleinere Kinder sehr häufig bedacht werden, packe sie meist einen Karton für einen Jungen oder ein Mädchen im Alter von zehn bis 14 Jahren. „Ich kaufe Anziehsachen, weil ich glaube, dass sich die Jungs und Mädels in diesem Alter über schicke Kleidung am meisten freuen. Dazu gibt es noch Kleinigkeiten und Süßes. Mein Mann, der Zahnarzt ist, unterstützt mich beim Füllen des Paketes unter anderem mit Zahnpflegeprodukten und Geld-spenden.“ Das Gute an der Geschenk-Aktion sei für sie, dass die Pakete in Länder gebracht werden, die „nicht ganz so weit entfernt liegen“. „Denn ferne Nationen sind oft mehr in unserem Fokus, spielen auch in den Medien meist eine größere Rolle“, sagt Andrea Ehrhardt, die erstmalig auch Pakete bei sich zu Hause annimmt. Kurz vor dem 15. November wird sie die bei ihr abgegebenen Geschenke nach Langenwetzendorf in die Sammelstelle transportieren. Dort seien derzeit gerade mal 43 Pakete hinterlegt worden.

„Das ist sehr wenig, aber wie immer wird der Ansturm sicher erst kurz vor Aktions-Ende beginnen“, so Beate Wunderlich, Lehrerin an der Bio-Landschule und Sammelstellenleiterin. In der Schule werden auch selbst Päckchen mit gespendeten Dingen zusammengestellt. „Leider haben wir momentan kein einziges Kuscheltier mehr zum Versenden“, sagt sie und erzählt, dass im Laufe der Jahre viele Unterstützer zusammengekommen sind. Unter ihnen ist Karin Albrecht von den Langenwetzendorfer Landfrauen. „Frau Albrecht hat wieder viel gestrickt, mehr als 80 Mützen und Schals. Das ist toll und eine große Hilfe“, so Beate Wunderlich, die 2005 auf einer Verteilerreise in Regionen Bulgariens unterwegs war und versichern kann: Die Päckchen gelangen in die richtigen Hände.

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Projekttag der Klasse 5 im Museum Zeulenroda

[Heidi Henze / 10.11.12 / OTZ]

Hermann Hesse und Mr. Odjidjou im Museum

Am Donnerstagabend waren die Erwachsenen ins Städtische Museum Zeulenroda eingeladen. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Literatur erleben“, die mittlerweile seit 11 Jahren durch den Förderverein des Städtisches Museum Zeulenroda durchgeführt wird, moderierte Dieter Grell.

Der Künstler hatte zu dem Programm „Tanzschritte der Seele Hermann Hesse zum 50. Todestag“ eingeladen. Die 60 Stühle waren besetzt und die Besucher erlebten einen Dieter Grell, zugleich Musiker, Schauspieler und Rezitator, in Höchstform. Hermann Hesse wurde in allen Facetten gespielt, seine Texte gelesen und seine Gedichte hervorragend in Szene gesetzt. Dieter Grell hatte sich aus jeder Zeitepoche der Biografie Hesses Texte und Gedichte ausgewählt, um sie zu Gehör zu bringen. Der Beifall für den knapp zweistündigen Abend wollte nicht enden.

Am Freitagvormittag hatten dann die jungen Besucher, Schülern der Friedrich-Reimann-Grundschule, der Bio-Landschule Langenwetzendorf, der Pestalozzischule und des Zeulenrodaer Schiller-Gymnasiums, den Vorrang. Die Mädchen und Jungen wiederum erlebten einen einfallsreichen Dieter Grell, der sich mit Mr. Odjidjou einen fiktiven Gehilfen mitgebracht hatte.

Der Künstler wartete mit einem eigens für die junge Zuhörerschar geschriebenen Kinderkrimi „Ist hier Jemand?“ auf. Dabei lässt Grell einen Erwachsenen auf seine Kindheit zurückblicken und erzählt, was er als kleiner Junge erlebt hat. Den rund 140 Mädchen und Jungen jedenfalls hat es gefallen. Sie fieberten mit und schnipsten mit den Fingern im Takt, zu dem auf der Mundharmonika gespielten Blues des Mr. Odjidjou.

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