Sanierung der Bio-Landschule Langenwetzendorf läuft auf Hochtouren
[Ute Flamich / 10.01.13 / OTZ]
Die energetische Sanierung der Bio-Landschule läuft auf Hochtouren. Nach der Bauberatung konnte gestern das neu gedämmte und gedeckte Dach abgenommen werden. Die Fliesen- und Malerarbeiten sind Montag im Bau- und Vergabeausschuss.
Langenwetzendorf. „Die Arbeiter klotzen ran wie verrückt“, freut sich Monika Groll-Mohr, Schulleiterin der Bio-Landschule in Langenwetzendorf. Doch so froh die derzeit 145 Schüler und Lehrer darüber sind, dass seit Ende Juli vergangenen Jahres ein Teil ihres Schulgebäudes energetisch saniert wird, können sie es doch kaum erwarten, bis alle Räumlichkeiten wieder in Beschlag genommen werden können. „Die Situation ist schon schwierig. Wir arbeiten zurzeit extrem beengt und sind in der Unterrichtsgestaltung, gerade was Experimente angeht, doch sehr eingeschränkt“, sagt sie, betont allerdings, dass trotz allem kein Unterricht ausfallen müsse. „Wir haben ein Ziel vor Augen, denn im dritten Quartal sollen Erweiterungsneubau und Verbindungsneubau fertiggestellt sein.“
Dass die Arbeiten am Schulgebäude sehr gut vorankommen, bestätigten Gabriela Fleischer, Sachgebietsleiterin für das Amt für Hochbau im Landratsamt Greiz sowie Jürgen Dietzel vom Geraer Architektur- und Ingenieurbüro Dietzel, das mit der Bauplanung beauftragt worden ist. So gab es auch keine größeren Probleme zur Bauberatung gestern Vormittag zu diskutieren. Vielmehr ist kurz vor Mittag das neu gedämmte und neu abgedeckte Dach abgenommen worden. Neben dem Dach wurde auch die Fassade mit einer neuen Wärmedämmung versehen. Neue Fenster sind ebenfalls eingesetzt, die gesamte Elektroanlage ist erneuert worden.
Am Montag, dem 14. Januar, soll auf der Sitzung des Bau- und Vergabeausschusses über die Vergabe der Fliesen- und Malerarbeiten in der Bio-Landschule beschlossen werden, informiert Fleischer. In etwa zwei Wochen könne dann wahrscheinlich mit den ersten Malerarbeiten begonnen und der alte Bodenbelag entfernt werden.
Mit dem Abriss des alten Heizhauses und des Schornsteins müsse noch bis Ende der Heizperiode, also bis spätestens zum 15. Mai, gewartet werden, sagt Jürgen Dietzel. Dort wird dann ein zweiter Rettungsweg entstehen.
Die Kosten für die energetische Sanierung des Schulneubaus mit „Verbinder“ zum altehrwürdigen Schulgebäude belaufen sich auf 1 604 375 Euro. Etwa 867 216 Euro davon sind Fördermittel, die restlichen zirka 737 158 Euro müssen als Eigenmittel aufgewendet werden.
Vielleicht schon Ende des zweiten Jahresquartals könnten die Bauarbeiten abgeschlossen sein, sagt Gabriela Fleischer.