Start in Klasse 5

[H.H.]
Schuljahresbeginn 2012/13 für die Schüler der Klasse 5 der „Bio-Landschule“
Die Grundschulzeit ist vorbei, die Grundlagen sind gelegt, die Kinder können lesen, schreiben und beherrschen die Grundrechenarten. Nun beginnt der neue, für das spätere Berufsleben wichtige, Schulabschnitt.
Die Schüler verlassen wieder einmal ihre vertraute und oftmals sehr behütete Lernumgebung. Sie treffen auf viele neue Schüler und Lehrer, es gibt viele neue Unterrichtsfächer, der Tagesablauf gestaltet sich vielfältiger. Die Herausforderungen werden größer hinsichtlich Selbstständigkeit und Eigenverantwortung beim Lernen.
An dieser Schnittstelle treten immer wieder häufig Probleme auf.
Um diesen Verunsicherungen und Ängsten entgegenzuwirken wurde der Schulanfang für die 21 Schüler der Klasse 5 der „Bio-Landschule“ Regelschule Langenwetzendorf in diesem Schuljahr anders gestaltet.
In den ersten zwei Wochen des Schuljahres führten wir ein Kennlernprojekt durch.
Die Schüler erhielten zahlreiche Möglichkeiten ihre Mitschüler, ihre Lehrer und ihre neue Umgebung ohne Stress kennenzulernen.
Auf dem Stundenplan standen neben Unterrichtsfächern, aber auch Zeiten z.B. für die gemeinsame Gestaltung des Klassenzimmers, zur Erarbeitung von Klassenregeln oder zum Kennenlernen der Wohnorte einzelner Mitschüler.
Durch unterschiedliche Übungen wurden die sozialen Kompetenzen gefestigt und erweitert.
Gleichzeitig wurden wichtige Grundlagen für die tägliche Unterrichtsarbeit eingeübt (z.B. Anlegen eines Hefters; Erarbeitung einer Tabelle; Erstellen einer Mind Map; Führen des Hausaufgabenheftes; …).
Methodische Arbeitsweisen wurden in den Tagesablauf eingebaut (Gruppenarbeit; Platzdeckchenmethode; …).
Zwei intensive Schulwochen, in denen sich alle Kinder der Klasse kennenlernen konnten.
Nach diesen 2 Wochen können wir einschätzen, dass jeder Schüler in der Klasse seinen Platz gefunden hat, die Klasse sich als Gemeinschaft versteht und ein gutes Lernen für alle möglich sein wird.

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24.09.2012 Elternabend und Elternsprecherwahl

Ein Dankeschön an alle engagierten Elternsprecher des zurückliegenden Schuljahres für die geleistete Arbeit und den „alten“ und „neuen“ Elternvertretungen auch in diesem Schuljahr gute Ideen, tolle Gespräche und gemeinsame Umsetzungen im Sinne unserer Kinder und Schüler!

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Auszeichnung Umweltschule

Es ist schon irgendwie selbstverständlich geworden, dass wir uns seit vielen Jahren immer wieder am Wettbewerb „Umweltschule in Europa“ aktiv beteiligen.
So konnten wir am 20.09.2012 auch wieder die Auszeichnung zur „Umweltschule“ entgegen nehmen.
Die Beteiligung an diesem Wettbwerb ist keinesfalls selbstverständlich, denn viel Engagement, gute Ideen und natürlich Überzeugung vom Grundgedanken des Umweltschutzes und viel Kontinuität und Freude an der Arbeit an den Projekten gehören dazu.
Ein Dankeschön für das erfolgreiche Wirken aller.

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Treffen von Thüringer Schülerfirmen

Eigentlich waren wir dabei, weil uns das Thema Nachhaltigkeit bewegt und es immer interessant ist, wie auch andere Schulen nachhaltiges Arbeiten in in den Schulalltag einfließen lassen. Außerdem wollten wir mehr über die Organisation einer Schülerfirma erfahren.
Drei Schüler aus unserer Klasse 8 arbeiteten aktiv in den Workshops und nahmen zahlreiche Ideen und Gedanken mit.
Mehr über die Veranstaltung im nachfolgenden Zeitungsartikel.

[Tino Zippel / 12.09.12 / OTZ]
Regionaler Einkauf, kurze Transportwege und Energiesparen gehören zu den Erfolgsfaktoren.
Zeulenroda-Triebes. Sie mixen Naturfarben aus Quark und Salmiak und helfen dabei, eine Kirche zu restaurieren. Und ganz nebenbei lernen sie, wie ein Unternehmen funktioniert. Julia König und Paul Wohlfeld leiten die Schülerfirma „Jencolor Design“ am Staatlichen Berufsschulzentrum Jena-Göschwitz, die nun noch nachhaltiger wirtschaften möchte.
Deshalb zählte die Führungscrew gestern zu den Teilnehmern an einem Kongress Thüringer Schülerfirmen im Bio-Seehotel Zeulenroda. Sie wollten lernen, was es im Konkreten heißt, nachhaltig zu wirtschaften. „Nachhaltige Schülerfirmen wollen nicht nur wirtschaftlich erfolgreich sein“, erläutert Anke Schröpfer, Leiterin der Arbeitsgruppe „Nachhaltig wirtschaftende Schülerfirmen“. „Sie verfolgen auch ökologische und soziale Ziele.“
Zu jenen gehört es, die Produkte, deren Herstellung und den Betrieb so zu gestalten, dass die Natur möglichst wenig Belastung erfährt. Das fängt an beim regionalen Einkauf und hört bei der energiesparenden Produktion noch nicht auf. „Aber es geht auch darum, die sozialen Kompetenzen der Schüler zu stärken und global vernetztes Denken zu fördern“, sagt Schröpfer, die Vertreter von zehn Schülerfirmen in Zeulenroda-Triebes begrüßte.
Gemeinsam erarbeiteten die Schüler eine Liste von Kriterien, die nachhaltiges Arbeiten charakterisieren. Sie soll als Leitfaden helfen, weitere der 80 Thüringer Schülerfirmen an die Nachhaltigkeitsprinzipien heranzuführen. „Wer schon im Schüleralter damit umgehen lernt, wendet die Leitsätze vielleicht auch später in seinem Unternehmen an“, sagt Schröpfer. „Schließlich können wir es uns nicht mehr leisten, Ressourcen wie vor 20 Jahren zu verschwenden.“
Und so tauchen im Kriterienkatalog Tipps auf wie der sparsame Umgang mit Energie, das Vermeiden langer Transportwege oder die klassenübergreifende Nachwuchssuche.
„Wir sind gespannt, welche der Anregungen sich umsetzen lassen“, sagt Julia König von „Jencolor Design“. Denkbar sei beispielsweise, bei der Auswahl noch mehr auf ökologische Farben zu achten, meint die junge Geschäftsführerin.
Aber auch eine Schule, die noch keine Schülerfirma hat, holte sich Anregungen auf dem Kongress: Die Bio-Landschule Langenwetzendorf setzt schon in ihrem Konzept auf eine Erziehung zur Nachhaltigkeit. Was liegt da näher, als auch eine nachhaltige Schülerfirma zu initiieren, die sich etwa in der Schulspeisung einbringt.

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Start ins neue Schuljahr

Am 03.09.2012 begann für alle das neue Schuljahr. Für die Neuen in Klasse 5 und die Neuzugänger in anderen Klassen eine besondere Herausforderung – so vieles ist neu. Aber auch diesmal für alle „alten Schüler und Lehrer“. Die in den Ferien begonnene Sanierung des Anbaus der Schule zog viele Veränderungen nach sich. Nun sind alle „zusammengerutscht“. Es geht ziemlich eng zu, vieles ist gerade nicht optimal – ABER – jeder freut sich auf den neu gestalteten Schulteil.

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Landkreis Greiz saniert Schulen flächendeckend

[09.08.12 / OTZ]
In der Bio-Landschule geben sich die Handwerker die Klinke in die Hand. Der Landkreis saniert Regelschulen in Langenwetzendorf, Münchenbernsdorf und Bad Köstritz.
Münchenbernsdorf/Langenwetzendorf. Fast überall noch ragen bündelweise Kabel aus den Wänden, es staubt bei Bohrarbeiten. Die Münchenbernsdorfer Regelschule ist eine einzige Baustelle. Im Rahmen der energetischen Sanierung, die hier 2010 im Hauswirtschaftsbereich begann und seit Beginn der Sommerferien im Hauptgebäude fortgesetzt wird, wird zurzeit die komplette Elektroanlage ausgetauscht und die alte Ölheizung komplett durch eine Kombination von Gasheizung und Blockheizkraftwerk ersetzt. Es wird gerade begonnen, auf einer Fläche von 1400 Quadratmetern die Dämmung an der Außenfassade anzubringen. Sechs Gewerke müssen gegenwärtig im Schulhaus koordiniert werden. Kaum vorstellbar, dass hier in vier Wochen wieder unterrichtet werden kann.
Doch Landrätin Martina Schweinsburg (CDU) versicherte gestern vor Ort: Bis dahin wird alles, was den geregelten Schulablauf behindern könnte, erledigt sein. Marco Weise vom zuständigen Ingenieurbüro B+W Bauplanungsgesellschaft Greiz bestätigt das. Noch seien auch die Heizkörper in Fluren und Klassenräumen zu installieren. Aber man arbeite zügig von oben nach unten. Die Wände im obersten Stockwerk sind bereits gemalert.
In der Bio-Landschule Langenwetzendorf ist der Erweiterungsbau eine einzige Baustelle. In dem Anbau laufen die Arbeiten zur Sanierung von Heizung und Elektro bereits, hauptsächlich im Erdgeschoss, im Hauswirtschaftsbereich.
Noch in dieser Woche soll das Gerüst gestellt werden, damit die Dach- und Fassadensanierung starten kann „schön von oben nach unten“, wie Hans-Hermann Spaller sagt, der im Landratsamt, also für den Schulträger, die Bauarbeiten an den Schulen mit koordiniert.
Anders als in Münchenbernsdorf, wo die Sanierung faktisch bei laufendem Schulbetrieb funktionieren muss, hat man es mit kräftigem Zusammenrücken von Lehrern und Schülern geschafft, für die Sanierung des Anbaus Baufreiheit zu schaffen, so dass man dort bis zu den Herbstferien voll durchziehen kann.
Joachim Grahnert, Leiter des Amtes für Hochbau, verwies darauf, dass man da in der Regel immer auf Verständnis bei der Lehrerschaft trifft. In Langenwetzendorf zum Beispiel wird das Schulleiterinnenzimmer für die Bauphase auch das Lehrerzimmer sein, weil selbst der eigentliche Aufenthaltsraum für die Lehrerschaft als Unterrichtsraum umfunktioniert wurde.
Martina Schweinsburg sagte zu den vier aktuellen Baumaßnahmen an der Berufsschule Greiz, Regelschulen Bad Köstritz, Langenwetzendorf und Münchenbernsdorf: „Wenn wir damit durch sind, dann sind wir gewaschen und gekämmt. Bis auf eine Schule haben wir dann alle in Landkreis-Trägerschaft grundsaniert. Die jetzigen Schulbaumaßnahmen zeigen auch, dass wir flächendeckend unsere Schulen sanieren und eben nicht nur in Greiz.“
Sie zollt ihren Mitarbeitern im Landratsamt große Anerkennung. Wenn es um die Schulsanierung gehe, hätten „drei Leute knapp zehn Millionen Euro zu händeln“ und jeder Cent an Fördermitteln werde dabei aus dem Freistaat rausgeholt.
Wenn die laufenden Maßnahmen an den insgesamt rund 50 Schulen abgeschlossen sind, sei nur eine noch nicht saniert. Rund 800 000 Euro fließen jetzt in die Regelschule Münchenbernsdorf, 75 Prozent der Gelder fließen aus der Städtebauförderung.
In die laufende Bauunterhaltung an weiteren Schulen im Landkreis fließen in diesem Jahr gut 140 000 Euro.

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Bauarbeiten an Bio-Landschule in Langenwetzendorf in vollem Gange

[Ute Flamich / 01.08.12 / OTZ]
In der Bio-Landschule in Langenwetzendorf wird fleißig gearbeitet. Doch es sind keine Schüler und Lehrer, die in den Sommerferien nachsitzen müssen, vor Ort.
Vielmehr sind Bauarbeiter seit dem 23. Juli im Erdgeschoss des Erweiterungsneubaus der Schule damit beschäftigt, Wände und Fußböden im Bereich der Küche und des Speisesaals herauszureißen, Fliesen, Elektroleitungen und Heizgeräte zu entfernen, sprich den Teil des Gebäudes komplett zu entkernen, informiert Gabriele Fleischer, Sachgebietsleiterin im Amt für Hochbau des Landratsamtes Greiz. In etwa zwei Wochen sollen die Arbeiten soweit fortgeschritten sein, dass mit dem Innenausbau begonnen werden und außen ein Gerüst aufgestellt werden kann, um die Dachfassade zu erneuern.
Für mehr als 1,6 Millionen Euro wird die Schule energetisch saniert. Von den Kosten sind 1,3 Millionen Euro zuwendungsfähige Ausgaben. 433 000 Euro stammen aus der Bundesfinanzhilfe, weitere 433 000 Euro aus der Landesfinanzhilfe. 738 000 Euro müssen als Eigenmittel aufgewendet werden. Die Sanierung wird mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket II und über die Städtebauförderung Energetische Erneuerung der Infrastruktur 2009 der Gemeinde finanziert.

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Schulübergreifendes Projekt nun schon fast Tradition

[Ute Flamich / 21.07.12 / OTZ]
Projektvorstellung im Förderzentrums in Zeulenroda-Triebes
Zeulenroda-Triebes. Es war lustig und es war traurig. Es wurde gelacht und auch geweint. Hände klatschten laut aufeinander, um dann still zu verharren, später den nächsten Beifallssturm schenken zu können.
Auf ihren letzten Schultag vor den Sommerferien hatten die Jungen und Mädchen der Pestalozzischule in Zeulenroda-Triebes gestern “so richtig Bock”. Wollten sie doch Eltern, Geschwistern, Lehrern, Bekannten und Freunden zeigen, was sie im Tanzprojekt gelernt haben. Das fand, gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen der Bio-Landschule Langenwetzendorf und der Friedrich-Solle-Regelschule in Zeulenroda-Triebes, von Montag bis Donnerstag statt. Unter Anleitung von Tanzlehrer André Frank vom Tanzsportzentrum Gera den die Jungs “cool” finden und der von den Mädchen angehimmelt wird wurden Schritte eingeübt, Arme, Beine, Po und Hüften bewegt. Jeder, wie er es eben konnte.
Gestern Vormittag hieß es dann für alle Schüler: Zeigt und gebt was ihr könnt! Und so wurde unter anderem zu Hip-Hip-Musik getanzt, einfach Spaß an der Bewegung gehabt. …

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Engländerin hat sich nach Jahr in Langenwetzendorf verliebt

[Ute Flamich / 17.07.12 / OTZ]
Sarah Elson aus England absolvierte 2006/2007 ein Auslandsjahr an der Bio-Landschule in Langenwetzendorf. Seitdem kommt sie fast jedes Jahr nach Thüringen zurück.
Eine Engländerin hat sich in Thüringen verliebt. In den Jahren 2006/2007 ist Sarah Elson damals als 21-Jährige der Landschaft, der Kultur, den Bürgern und der Sprache verfallen.
In dieser Zeit verbrachte die Studentin der Universität Nottingham ein Auslandsjahr als Comenius-Assistentin an der Bio-Landschule in Langenwetzendorf. Ihre Erfahrungen seien so toll gewesen, dass sie seitdem fast jedes Jahr nach Deutschland zurückkehre.
Zum ersten Mal mit dem eigenen Auto der Rechtsverkehr sei glücklicherweise kein Problem gewesen kam die heute 26-Jährige mit ihrem Freund Rob Gipson (25) Ende vergangener Woche nach Weißendorf gefahren. Dort fand das Paar bei Monika Groll-Mohr, Schulleiterin der Bio-Landschule, für drei Nächte Unterkunft. Privat halte sie so ein Besuch jung, denn man müsse sich immer auf etwas Neues einstellen, sagte Monika Groll-Mohr. Privat und beruflich sei ein derartiger Austausch eine enorme Bereicherung für sie, ihre Familie und natürlich auch die Schüler und Lehrer der Bio-Landschule.
Für Sarah Elson ist Thüringen zu einem zweiten Zuhause geworden. Sie und auch Freund Rob können sich gut vorstellen, sich in ein paar Jahren im Landkreis Greiz niederzulassen. Geheiratet wird dann im Bio-Seehotel, sagte Sarah auf Deutsch, so dass es Rob nicht verstand, und lachte. “Da ist es so schön!”
Bis es soweit allerdings ist, wollen beide ein bisschen mehr Geld und etwas mehr Erfahrungen sammeln. Erst dann stehe dem Projekt “Umzug nach Deutschland” nichts mehr im Wege. “Naja, und Rob muss natürlich noch die deutsche Sprache lernen”, sagte Sarah und schenkte ihrem Freund ein verschmitztes Lächeln.
Von Dover, hier blieb das Paar eine Nacht, über Frankreich, Belgien und Holland fuhren die Engländer nach Deutschland. In Köln machten sie einen Zwischenstopp, genauso wie in Jena. “Dort waren wir Inline-Skaten und haben Jungen und Mädchen in einem Kindergarten auf Englisch vorgelesen”, erzählte die junge Frau. Auch in Chemnitz schauten sie vorbei, schließlich ist dort Julia zuhause, die Tochter von Monika Groll-Mohr. “Und Julia ist wie eine Schwester für mich”, sagte Sarah Elson.
Auch in und um Zeulenroda-Triebes gab es für das Paar viel zu sehen. Unter anderem nutzten sie die Gelegenheit trotz des schlechten Wetters mit Segways an der Talsperre entlangzufahren. Nicht fehlen durfte ein Besuch an der Bio-Landschule. Dort bereiten sich Schüler und Lehrer gerade auf die energetische Sanierung vor. Mit Start der Thüringer Sommerferien sollen mit den Bauarbeiten begonnen werden.
Am vergangenen Sonntag trat das Paar die Heimreise an. Wie die Schule nach der Sanierung aussieht, das wollen sich Sarah Elson und Rob Gipson dann ganz gewiss anschauen.

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„Ja!“ zum Erhalt der Regelschule

[Ute Flamich/11.04.2012/OTZ]
Die Bio-Landschule in Langenwetzendorf wird für mehr als 1,6 Millionen Euro energetisch saniert.
Baustart ist mit Beginn der Sommerferien in Thüringen am 23. Juli dieses Jahres.

Die Bio-Landschule in Langenwetzendorf wird für mehr als 1,6 Millionen Euro energetisch saniert. Das heißt, dass die Gebäudehülle der Einrichtung aufgewertet
wird, um den Energieverbrauch zu minimieren. Geplanter Baubeginn ist der 23. Juli
dieses Jahres mit Start der Thüringer Sommerferien. Voraussichtlich im dritten Quartal 2013 soll die Maßnahme fertiggestellt sein.
Die Sanierung bedeutet ein klares „Ja!“ zum Erhalt des Schulstandortes Langenwetzendorf. Im Schulnetzplan des Landkreises Greiz von 2003 bis 2020 enthalten, war die Staatliche Regelschule viele Jahre ein „Wackelkandidat“, sagte
gestern Landrätin Martina Schweinsburg (CDU) bei der Vorstellung des Bauvorhabens in der Bio-Landschule. Die gute Reputation der Einrichtung und aktuelle Schülerzahlen an hiesigen Grundschulen, also die potenziellen künftigen Regelschüler, aber sprechen dafür, dass sich eine Sanierung lohne und die finanziellen Mittel „vernünftig und langfristig angelegt“ sind, sagte die Landrätin.
„Haben wir derzeit Schulen, an denen nur sieben bis neun Jugendliche nach der zehnten Klasse abgehen, wachsen diese zahlenmäßig extrem schwachen
Jahrgänge langsam raus“, sagte Martina Schweinsburg.
So lange die Langenwetzendorfer auf eine Sanierung ihrerRegelschule warten mussten, so gut soll die Erneuerung im Rahmen des Budgets nun ausfallen.
In zwei Bauabschnitten soll zuerst bis 2013 der Erweiterungsneubau sowie ein Verbindungsbau energetisch saniert werden, dann später einmal in einem zweiten Abschnitt das altehrwürdige Schulgebäude, sagte Christine Dietzel vom
Geraer Architektur- und Ingenieurbüro Dietzel, das mit der Bauplanung beauftragt worden ist.
Die wesentlichen Leistungen im ersten Bauabschnitt, im Neubau und Verbinder, umfassen unter anderem die Dämmung der Fassade, des Daches (einschließlich einer Erneuerung der Dachdeckung) und die Dämmung des Fußbodens im gesamten Erdgeschoss. Dort habe man bei Fußbodenbohrungen festgestellt, dass an der Wärmedämmung entweder völlig gespart worden ist, oder das nur etwa 2,5 Millimeter dünne Holzwolle-Leichtbauplatten zur Dämmung verwendet worden sind. „Also hier muss unbedingt etwas passieren“, sagte Christine Dietzel.
Desweiteren sollen die Fenster erneuert und brandschutztechnische Forderungen umgesetzt werden. Dafür müssen unter anderem Brandschutztüren eingebaut und eine Fluchttreppe an der nördlichen Giebelseite des Neubaus angebaut werden.
Außerdem soll die gesamte Elektroanlage erneuert und die Ölheizung durch einen Pelletheizkessel ersetzt werden. Deshalb kann das alte Heizhaus an der nördlichen Seite der Schule weggerissen und der alte große Schornstein abgebrochen werden.
Letzter wird durch einen Edelstahlschornstein ersetzt.
Der neue Heizkessel wird mit einem zusätzlichen Ölbrenner ausgestattet sein, um im Falle einer Havarie eine Notversorgung gewährleisten zu können.
Die Amortisationszeit der Anlage belaufe sich auf etwa sechs Jahre. Bei den Umbaumaßnahmen konnten einige Wünsche der Schulleitung und Lehrer berücksichtigt werden. So soll im Erdgeschoss im nordöstlichen Bereich des Neubaus ein Werkraum mit Handbohrmaschinen, Sägen und anderen Werkzeugen
entstehen. Ebenfalls eingerichtet wird ein Unterrichtsraum für das Fach „Hauswirtschaft“. Im Obergeschoss des Neubaus wird die Wand zwischen Klassenraum 1 und 2 herausgenommen und durch eine mobile Trennwand ersetzt.
So können die beiden Räume für Veranstaltungen und für den Unterricht auch als ein großer Raum benutzt werden. Außerdem soll jedes Klassenzimmer mit einem Internetanschluss und mit interaktiven Tafeln, so genannten Whiteboards, ausgestattet werden, informierte Joachim Grahnert, Leiter für das Amt für Hochbau des Landratsamtes Greiz.
Von den 1 604 000 Euro Gesamtkosten sind 1,3 Millionen Euro zuwendungsfähige Ausgaben. 433 000 Euro stammen aus der Bundesfinanzhilfe, weitere 433 000 Euro aus der Landesfinanzhilfe sowie 738 000 Euro müssen als Eigenmittel
aufgewendet werden. Die energetische Sanierung der Schule wird mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket II und über dieStädtebauförderung Energetische Erneuerung der Infrastruktur 2009 der Gemeinde Langenwetzendorf finanziert.

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