Von den Sportwettkämpfen an der Regelschule (2)

Bundesjugendspiele Leichtathletik
Am 23.06.2011 gelang es endlich im zweiten Anlauf die Bundesjugendspiele Leichtathletik wieder einmal durchzuführen. Schon im Vorjahr hatte uns ausgiebiger Regen diese Veranstaltung, die damals erstmals mit der Grundschule und dem Kindergarten geplant war, platzen lassen. Auch der zweite Versuch einer gemeinsamen Veranstaltung musste auf Grund des Wetters schon im Anfangsstadium abgebrochen werden, obwohl alle Stationen bereits aufgebaut waren. An die vielen Stunden der Vorbereitung darf man da gar nicht denken.
Vor dem Beginn der Veranstaltung waren auch erst einmal zwei Stunden Unterricht zu bewältigen, was sich angesichts des vorabendlichen Regengusses auch als richtig erwies.
Bei guten äußeren Bedingungen gingen dann 103 Schüler an den Start, um sich um die begehrten Urkunden – Ehrenurkunden und Siegerurkunden – zu bemühen. Wer dies nicht mit entsprechenden Punktzahlen schaffte, der erhielt immer noch eine Teilnehmerurkunde.
Zu bewältigen waren drei Disziplinen – Sprint, Wurf oder Stoß, Weitsprung oder Hochsprung. Auf den Ausdauerlauf wurde verzichtet. Die 9. Klasse hatte diesmal die Kampfgerichte abgesichert und die Disziplinen schon im Vorfeld absolviert. Wie immer bei solchen Ereignissen außerhalb des Unterrichtes arbeiteten alle Schüler der Klasse – egal ob ausgebildeter Kampfrichter oder nicht – absolut exakt und zuverlässig. Dafür haben sie auch ein dickes Lob verdient. Aber auch unsere Sportler zeigten sehr gute Leistungen. An vorderster Stelle ist hier die Gesamtpunktzahl von R. Zipfel aus der 7. Klasse zu nennen, der es auf 1292 P. brachte, die sich aus hervorragenden Einzelergebnissen dieser Klassenstufe zusammensetzten – 11,1 s über 75 m, 4,28 m im Weitsprung und 10,52 m im Kugelstoßen. Hier wächst ein Mehrkampftalent heran, das einer Förderung bedarf. Absolut beachtenswert sind auch R. Buscholds 1369 Punkte in Klasse 9, die nur knapp 100 Punkte hinter dem bisherigen Bestwert von T. Albert aus dem Jahr 2008 liegen. Wenn man seine Leistungen von den Kreisjugendspielen auf einer besseren Anlage mit einrechnet, würde er mit 1564 P. sogar darüber liegen. Nicht viel schlechter sind die 1278 P. von J. Pickenhan in der Klasse 8. Hier darf man gespannt sein, wie die Entwicklung weitergeht. Überhaupt zeigten die Jungen der 8. Klasse und der 6. Klasse in der Breite die besten Leistungen Bei den Mädchen ragen die 1137 P. von S. Feyand heraus. Diese bestehen aus 8,2 s über 50m, 3,37 m im Weitsprung und
35,50 m mit dem Ball. Damit liegt sie sogar über dem Bestwert der Klasse 8, der mit 1116 P. von A. Kühn auch nicht schlecht ist. Bei den Einzelergebnissen sind noch folgende erwähnenswert – 8,1 s über 50 m von J. Frantz und 38,00 m im Ballwurf von T. Mathes in Klasse 5, 49,50 m von D. Lautenschläger im Ballwurf und 1,20m von J. Bucksch und N. Verweij im Hochsprung bei Klasse 6, 11,6 s von J. Lautenschläger über 75 m in Klasse 7, 10,6 s von P. Alexnat und J. Pickenhan über 75 m, 53 m mit dem Ball von J. Pickenhan in der Klasse 8, 15,5 s von M. Matthes über 100m und 1,50 m von S. Zschiegner im Hochsprung der Klasse 9. Am Ende standen 13 Ehrenurkunden und 34 Siegerurkunden zu Buche, was ein recht gutes Gesamtergebnis darstellt und uns zeigt, dass wir auch in der Leichtathletik auf einem guten Weg sind.
Zum Schluss noch der Blick auf die besten Einzel- und Mehrkampfergebnisse:
Die besten Einzelergebnisse
Klasse 5 Mä: Klasse 5 Ju:
50m J. Frantz 8,1 s 50m N. Krause 8,2 s
Weit J. Frantz 3,42 m Weit N. Krause 3,98 m
Hoch M.-Ch. Jordan 1,10 m Hoch M. Simon 1,15 m *
Ball M. Käppel 28,00 m Ball T. Mathes 38,00 m
Klasse 6 Mä: Klasse 6 Ju:
50m S. Feyand 8,2 s 50m A. Prüfer 8,0 s
N. Verweij
Weit S. Feyand 3,37 m Weit N. Jöckel 3,46 m
Hoch J. Bucksch 1,20 m Hoch F. Bardohn 1,20 m
N. Verweij A. Prüfer
Ball S. Feyand 35,50 m Ball D. Lautenschläger 49,50 m
Klasse 7 Mä: Klasse 7 Ju:
75m J. Lautenschläger 11,6 s 75m R. Zipfel 11,1 s
Weit L. Knoch 3,56 m Weit R. Zipfel 4,28 m
Hoch J. Lautenschläger 1,20 m Hoch Chr. Grüner 1,15 m
T. Neupert
A. Kühn
Ball L. Knoch 26,50 m Ball A. Kühn 35,50 m
Kugel J. Noll 6,73 m Kugel R. Zipfel 10,52 m
Klasse 8 Mä: Klasse 8 Ju:
75m E. Kaul 12,0 s 75m P. Alexnat 10,6 s
K. Mühlberg J. Pickenhan
Weit A. Kühn 3,87 m Weit J. Pickenhan 4,34 m
Hoch K. Mühlberg 1,15 m Hoch P. Alexnat 1,25 m
T. Grüner
Ball K. Mühlberg 35,00 m Ball J. Pickenhan 53,00 m
Kugel J. Schrotsberger 7,26 m Kugel P. Gessinger 9,77 m
Klasse 9 Mä: Klasse 9 Ju:
100m M. Matthes (14,8s)**15,5 s 100m R. Buschold (12,7 s)**13,2 s
Weit – Weit R. Buschold (5,22m)**4,51 m
N. Listing 4,56 m
Hoch M. Matthes (1,25m)**1,19 m Hoch S. Zschiegner 1,50 m
Ball C. Kleinert 31,40 m Ball R. Buschold 46,00 m
Kugel A.-M. Haack 6,10 m Kugel R. Buschold 10,09 m
Die besten Mehrkampfergebnisse
Klasse 5 Mä: Klasse 5 Ju:
1. J. Frantz 997 P. 1. N. Krause 960 P.
2. M.-Ch. Jordan 834 P. 2. S. Landmann 898 P.
3. L. Motschmann 800 P. 3. T. Mathes 800 P.
Klasse 6 Mä: Klasse 6 Ju:
1. S. Feyand 1137 P. 1. D. Lautenschläger 1019 P.
2. J. Bucksch 1041 P. 2. A. Prüfer 1014 P.
3. N. Verweij 963 P. 3. St. Baumann 944 P.
Klasse 7 Mä: Klasse 7 Ju:
1. L. Knoch 1081 P. 1. R. Zipfel 1292 P.
2. J. Lautenschläger 984 P. 2. P. Rohleder 984 P.
3. M. Dietzel 870 P. 3. M. Degel 976 P.
Klasse 8 Mä: Klasse 8 Ju:
1. A. Kühn 1116 P. 1. J. Pickenhan 1278 P.
2. K. Mühlberg 1036 P. 2. W. Thomas 1170 P.*
3. E. Kaul 1034 P. 3. P. Alexnat 1134 P.
Klasse 9 Mä: Klasse 9 Ju:
1. M. Matthes 1133 P. 1. R. Buschold (1564P.)**1369 P.
2. C. Kleinert 928 P. 2. N. Listing (1353P.)**1289 P.
3. S. Frantz 784 P. 3. S. Zschiegner 1275 P.
* Schüler ist älter als in der Klasse üblich
** Werte von den Kreisjugendspielen eingerechnet
M. Scholz im Namen aller Sportlehrer

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Von den Sportwettkämpfen an der Regelschule (1)

Kreisjugendspiele Leichtathletik 2011
Die Kreisjugendspiele Leichtathletik fanden in diesem Jahr am 16. Juni im Zeulenrodaer Waldstadion statt. Bei bestem Leichtathletikwetter für Sprint, Sprung, Wurf und Stoß – für Ausdauerläufe war es fast zu warm – hatten sich über 300 Wettkämpfer aus 15 Regelschulen und Gymnasien eingefunden, so viele wie nie zuvor. Sie wollten sich im sportlichen Wettkampf messen, um am Ende vielleicht eine der begehrten Medaillen mit nach Hause nehmen zu können. Unsere Schule schickte an diesem Tag 37 Teilnehmer in die einzelnen Wettkämpfe, die oft große Starterfelder aufwiesen. Um solche Wettkämpfe aber überhaupt bestreiten zu können, sind viele Kampfrichter notwendig. Auch hier verfügen wir seit Jahren über einen großen Stamm an Schülern, die die verschiedensten Wettkämpfe des TSV Zeulenroda mit absichern. Bei diesem Wettkampf hatten wir 8 Kampfrichter im Einsatz, weil andere in den Wettkämpfen als Aktive gebraucht wurden. Sie sicherten über den ganzen Tag völlig selbständig zwei Weitsprungkampfgerichte ab, ohne dass sich ein Erwachsener mit darum kümmern musste. Und das ohne Sonnenschirm bei diesem schwülwarmen Wetter. Auch vor diesen Leistungen muss man als Sportlehrer den Hut ziehen, denn ohne sie gäbe es keine solchen Wettkämpfe.
Aber auch unsere Wettkämpfer zeigten hervorragenden Einsatz. So lief zum Beispiel P. Alexnat in kürzester Zeit zweimal die 4 x 100m Staffel, sowohl bei den Schülern A als auch bei der Jugend B. Mit letzterer erreichte er sogar die Bronzemedaille. Im Einzel über 100m erreichte er dann immerhin auch noch Platz 5. Oder auch unsere Mädchen aus der 6. Klasse – J. Bucksch und N. Verweij. Sie meldeten sich vom Hochsprungwettkampf ab, um die 800 m zu laufen. Nach dem überaus anstrengenden Lauf nahmen sie ihren Hochsprungwettkampf wieder auf und Nicole belegte noch Platz fünf. Es gab noch mehr solcher Beispiele.
Am Ende konnten wir wieder auf eine erfolgreiche Bilanz blicken, zu der besonders auch viele jüngere Sportler beigetragen haben. Immerhin gingen beide Goldmedaillen auf das Konto unserer Fünftklässler. Insgesamt gab es 28 Medaillen und Platzierungen, an denen 22 Sportler Anteil hatten. Hier der Gesamtüberblick:
Gold: Tim Matthes Ball 11m 40,00m
Michelle-Chantal Jordan Hoch 11w 1,20m
Silber: Melanie Matthes Hoch wJB 1,25m
Robert Buschold Weit mJB 5,22m
Bronze: Selina Feyand Ball 12w 37,50m
4x100m mJB (P. Alexnat, W. Thomas,R. Buschold, N. Listing) 52,49s
Robert Zipfel Speer 14m 27,94m
Julia Zipfel 800m 15w 3:02,08min
Melanie Matthes Speer wJB 14,35m
4x75m 12/13w (M. Dietzel, J. Buksch, N. Verweij, S. Feyand) 45,77s
4.Platz: Johanna Franz 50m 11w 8,86s
Dustin Leisner Ball 11m 38,00m
Melanie Matthes 100m wJB 14,84s
Robert Zipfel Kugel 14m 9,12m
Robert Buschold 1000m mJB 3:03,98min
5. Platz: Johanna Franz Weit 11w 3,36m
Robert Buschold 100m mJB 12,69s
Patrick Alexnat 100m 14m 13,78s
Nicole Verweij Hoch 13w 1,20m
Julia Lautenschläger 800m 14w 3:12,17min
6. Platz: Niklas Krause Ball 11m 27,50m
Nicole Verweij 800m 13w 3:08,26min
Daniel Lautenschläger 1000m12m 3:42,79min
Julia Schrotsberger Weit 15w 3,97m
Speer 15w 12,56m
Andreas Buschold Hoch 14m 1,35m
Norbert Listing Weit mJB 4,85m
4x100m 14/15w (A. Kühn, J.Schrotsberger,J. Zipfel, E. Kaul) 60,52s

Als Kampfrichter waren im Einsatz: L. Neupert, S. Frantz, L. Seidel, V. Völkel,
R. Wobst, M. Scholz, Chr. Köhler und T. Hartmann

Allen Medaillengewinnern und Platzierten herzlichen Glückwunsch. Natürlich hoffen wir mit unseren Schülern auf weitere erfolgreiche Wettkämpfe.

M. Scholz im Namen aller Sportlehrer

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… und noch einige „normale“ Höhepunkte

06. bis 10.06.2011 Klassenfahrt Klasse 6 nach Grünheide (super organisiert – prima Wetter – für alle toll)

Abschlussprüfungen
Kreisjugendspiele
Bundesjugendspiele
Elternsprecherzusammenkunft
Schulkonferenz
Schulmeisterschaften
Zeugnisausgabe und feierliche Übergabe an die Schulabgänger – ein riesengroßes Dankeschön an den Chor
Abschlussfeier – Unseren Schulabgängern wünschen wir einen guten Start in den neuen Lebensabschnitt!

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Letzter Schultag Klasse 10

Kurzbeschreibung mit wenigen Worten:
mieses Wetter – kalt – Regen – improvisieren – Luftballons – Nebel – Lachen – Speiseraum – Spass – Grillen – Moped – Aua – feiern – Danke

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Projektauswertung zur Berufswahl

Am 30. Mai fand die Auswertung des Projektes zur Berufswahl von und durch Jenaer Studenten im Bio-Seehotel Zeulenroda statt. Eine interessante Sache für uns und natürlich auch für die Studenten selbst.
In die Konzeption für die Unterstützung der Schüler bei der Berufswahl werden die neuen Erkenntnisse natürlich übertragen.
Danke an alle, die am Projekt beteiligt waren.

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JUMP bei uns zu Hause

Projekttag am 25.05. mit JUMP
(OTZ/26.05.2011/Flamich)
Themen Umwelt- und Klimaschutz dominieren beim Projekttag mit MDR Jump. Schultour macht als nächstes in der Regelschule Greiz-Pohlitz Halt.
Langenwetzendorf. Sonne, Spaß, Musik und dazu so wichtige Themen wie Umwelt- und Klimaschutz das gesamte Paket gab es gestern für die Schüler der Bio-Landschule in Langenwetzendorf. Denn von 7.30 bis 13.30 Uhr veranstaltete der MDR-Radiosender Jump im Rahmen seiner Schultour einen Projekttag unter dem Motto „Wie viel CO² verträgt gute Musik?“

Während an einer Stelle Moderator Rico Drochner Künstler vorstellte, die sich für die Umwelt einsetzen, wurde an anderer Stelle im Umweltbus der Europäischen Kommission experimentiert. „Das ist cool“, sagte der elfjährige Sebastian, der gemeinsam mit Klassenkamerad Nick an einem Modell ausprobierte, wie Strom mittels Solarenergie erzeugt werden kann. „Die Lampe hier soll die Sonne sein“, sagte Nick. „Die ist auf die Solarzelle gerichtet und lädt so einen Akku.“ Dass das Speichern von solarer Energie in der Realität noch einige Probleme bereitet, erfahren die Schüler von Carsten Allenstein, der im Auftrag der Europäischen Kommission den Kindern im Bus beratend zur Seite steht. Während im Bus noch fleißig getüftelt wurde zu Themen wie Windenergie, Wasserkraft und Brennstoffzellen, gabs an anderer Stelle mächtig Theater Improvisationstheater mit „Kaltstart“ aus Halle. Mit provokanten Thesen unter dem Motto „Schützt die Umwelt, pinkelt beim Duschen!“ regten Franka Söll, Katja Blüher, Gastdarsteller Raschid Sidgi und Jan Felix Frenkel am Keyboard die Schüler zum Nachdenken und Mitmachen an.

Gegen 12 Uhr wurde auf dem Schulhof gerockt, denn eine der jüngsten deutschen Popbands Lichtecht aus Düsseldorf gaben ein paar ihrer Lieder zum Besten und diskutierten mit den Schülern über Klima- und Umweltschutz.

Dass der Vormittag schön war, darin waren sich viele Schüler einig. „Ich werde auch zu Hause noch besser auf den Energieverbrauch achten“, sagte der elfjährige Fritz und Schulfreund Niklas nickte.

Am 27. Mai wird der Radiosender in der Regelschule Greiz-Pohlitz zu Gast sein. „Insgesamt besuchen wir zwischen April und Juni 50 Schulen in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt“, sagte Jana Aschekowski, Projektleiterin der Schultour. Sie gibt es zum zweiten Mal. Im vergangenen Jahr stand die Tour unter dem Thema „Europa“.

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Klassenfahrt Klasse 10

Kroatien ist das Ziel dieser Klassenfahrt vom 16.bis 20. Mai 2011.

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Gregor Staub kommt zu uns

(Flamich/Otz) Schweizer Gedächtnistrainer Gregor Staub im Interview. Veranstaltung am 17. Mai im Bio-Seehotel in Zeulenroda. Der Schweizer Gedächtnistrainer Gregor Staub kommt am Dienstag, dem 17. Mai, von 19 bis 21 Uhr ins Bio-Seehotel nach Zeulenroda.
Zeulenroda. Mit Hilfe der so genannten MNEMO-Techniken will der 56-Jährige seinen Gästen helfen, ihr Erinnerungsvermögen zu trainieren, Stress abzubauen, freie Reden und Referate halten zu können und mit Spaß und Erfolg zu lernen. Im Interview erzählt der studierte Betriebsökonom von seinem Beruf und wie er zu diesem kam.

Guten Tag, Herr Staub, erzählen Sie doch bitte eine kurze Geschichte, mit der Sie sich etwas ganz bestimmtes merken.

Gut. Also, Sie sehen einen Mann, der in seiner Hand eine Tomate hält. Aus der Tomate wächst ein Erika-Blümchen. Dann kommt der Nikolaus, schnappt sich das Blümchen und geht damit Golfspielen. Wenn er den Ball einlocht, freut er sich und macht Musik mit einer Ziehharmonika. Aufgrund der Musik kommt Königin Elisabeth mit dem Ferrari von Michael Schuhmacher.

Wen oder was haben Sie sich damit in Erinnerung behalten?

Die sechs Kinder von Thomas Mann und zwar in der richtigen Reihenfolge, wie sie geboren wurden: Tomate steht für Thomas Mann. Das Erika-Blümchen ist seine älteste Tochter Erika. Dann kommt der Nikolaus, das ist Klaus Mann. Mit Golfspielen und Einlochen merke ich mir den Golo Mann, die Ziehharmonika steht für Monika Mann. Königin Elisabeth ist seine Tochter Elisabeth und Michael steht für den jüngsten Sohn Michael.
Wie sind Sie zu dem ungewöhnlichen Beruf des Gedächtnistrainers gekommen?

(lacht). Ich hatte als Kind richtig Schwierigkeiten, mir Dinge zu merken. Ich bin sogar mit 16 Jahren von der Schule geflogen, weil ich mir nichts merken konnte.

Konnten oder wollten Sie nicht?

Nein, ich wollte, ich wollte! Ich war sehr interessiert, aber ich konnte nicht, ich wusste einfach nicht, wie man lernt, und niemand hat es mir gescheit gezeigt.

Wie ging es mit Ihnen weiter?

Bis zu meinem 32. Lebensjahr war es mir eigentlich Wurst. Dann gab es eine Situation, in der ich in einem Parkhaus eineinhalb Stunden mein Auto gesucht habe um schließlich herauszufinden, dass ich ja mit dem Zug gekommen war. Da dachte ich mir: Jetzt reicht es! Ich begab mich auf die Suche nach Lerntechniken. Dreieinhalb Jahre hat es gebraucht, bis ich etwas gefunden habe, das funktioniert hat.

Das sind dann die so genannten MNEMO-Techniken, mit der bereits griechische Gelehrte in der Antike gearbeitet haben?

Ja, das ist richtig. Vor mehr als 20 Jahren habe ich morgens um 4 Uhr im amerikanischen Fernsehen eine Sendung darüber gesehen und gemerkt, dass es tatsächlich funktioniert. Dann habe ich die Technik, bei der beim Lernen Verstand und Gefühl im Kopf zusammengekoppelt werden, mit riesen Erfolg mit Studenten, Schülern und Lehrern getestet.

Wie ist das bei den Leuten angekommen?

Sehr gut. Es funktioniert natürlich nur bei denen, die wollen und bei denen, die frei sind, geistig auch etwas auszuprobieren.

Wie würden Sie sich die Namen der Bürgermeister in Zeulenroda und Greiz merken?
Also, Zeulenroda: Ich sehe Eulen, die eine Zigarette im Schnabel haben für „Zeulen“. Die Eulen sind rot für „roda“. Wie heißt der Bürgermeister?

Frank Steinwachs.

Gut. Ich sehe also zigarettenrauchende Eulen, die rot sind. Die werde ich jetzt auf einen Stein setzen und einwachsen. Der Wachs kostet einen Schweizer Franken. Da habe ich meine Geschichte, genau wie beim Thomas Mann: Zeulenroda, Steinwachs, Frank.

Wie steht es mit dem Bürgermeister von Greiz?

Bei Greiz sehe ich einen Greis, der ist gereizt. Und wie heißt der Bürgermeister?

Gerd Grüner.

Gerd, der spricht mit dem „Gerd“ Schröder. Und der Gerd wechselt von der SPD zu den Grünen, denn er will noch grüner sein als die Grünen.

Braucht man für diese Technik nicht zwingend eine blühende Fantasie?

Ja, natürlich. Das ist der Grund, warum es mich gibt. Ich bringe den Leuten diese Art von Denken bei.

Wenn Sie an Ihren Auftritt in Zeulenroda denken, auf was können sich die Gäste am 17. Mai im Bio-Seehotel freuen?

Auf viele praktische Übungen zum besseren Merken von Namen, Zahlen und vielen anderen Dingen. Sie werden merken, dass es funktioniert. Es wird unheimlich lustig werden, es wird gelacht ohne Ende.

Wie lange wollen Sie noch Freude am Trainieren des Erinnerungsvermögens vermitteln?

Ich habe eine Vision, mein 90. Geburtstag. Das ist der 3. Juni 2044, ein Freitag. An diesem Tag stehe ich in einer Universität mit 1000 Studenten im Saal, die alle vor Begeisterung toben, weil der alte Knacker da vorne es noch draufhat. Dann gehe ich am Nachmittag mit meiner Frau gut Mittagessen, am Nachmittag steht Golfspielen mit meinem besten Freund auf dem Programm. Am Abend lese ich in der Zeitung, dass jetzt in allen Schulen meine Technik angekommen ist.

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Englisch-Olympiade

Gratulation an die Vertreter unserer Schule bei der Englisch-Olympiade am 04.05.2011!

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Präsentationen der Projektarbeitsprüfung

Vom 02. bis 04.05.2011 präsentierten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10 ihre Projektarbeiten. Interessant auch in diesem Jahr die Vielfalt der gewählten Themen. Besonders die Thematik „Die Pest“ und „Hanf als nachwachsender Rohstoff“ beeindruckten.

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