[Katja Grieser / 26.02.14 / OTZ]
Tempomessung in Langenwetzendorfs Hauptstraße: Lächeln für vorbildliche Fahrer
Seit gestern wird Geschwindigkeit in Langenwetzendorfs Hauptstraße gemessen. Projekt zu 90 Prozent vom Land finanziert. Für vorbildliche Kraftfahrer gibt es ein Lächeln.
Ein Unfallschwerpunkt ist die Langenwetzendorfer Hauptstraße nicht, doch an der Landesstraße hält unter anderem der Schulbus. Der bringt Kinder und Jugendliche etwa aus Wellsdorf, Naitschau, Daßlitz, Nitschareuth, Zoghaus, Hohenleuben, Göttendorf, Wildetaube und Neuärgerniß zur Bio-Landschule. Deren Leiterin Monika Groll-Mohr ist deshalb besonders erfreut darüber, dass seit gestern an der Bushaltestelle ein Geschwindigkeitsmessgerät steht.
50 Kilometer pro Stunde sind hier erlaubt. Wer sich daran hält, dem strahlt ein Lächeln von der Anzeigetafel entgegen, gefolgt von der gefahrenen Geschwindigkeit. Traurig blickt das Gesicht drein, wenn ein Fahrer zu schnell unterwegs ist. Es geht hier also nicht darum, Verwarn- oder gar Bußgelder zu verhängen, sondern die Aktion hat mehr eine erzieherische Funktion. „In Zeulenroda hat man damit bereits gute Erfahrungen gemacht, es wird an der Stelle langsamer gefahren als vor Einsatz des Geräts“, weiß Harald Neupert, der Kontaktbereichsbeamte der Gemeinde, der sich für Langenwetzendorf das Gleiche erhofft.
In Wildetaube wird künftig auch gemessen
Für das zu 90 Prozent vom Land finanzierte Projekt haben sich die Langenwetzendorfer beworben und können das Messgerät nun zwei Jahre nutzen. 2000 Euro gab es dafür vom Freistaat. Aufgestellt wird der transportable Geschwindigkeitsmesser künftig auch in Wildetaube auf der Straße am Kindergarten. „Die Nähe der Straße zu Schulen oder Kitas ist eine Voraussetzung für die Förderung gewesen“, erläutert Manuel Sengewald vom Ordnungsamt der Gemeinde.
Die Daten, die das mit Akkus betriebene und mit Infrarot-Sensor arbeitende Gerät sammelt, lassen sich auswerten. „Wir können also ganz genau sehen, wie viele Fahrzeuge in einer bestimmten Zeit zu schnell unterwegs waren“, so Sengewald, der betont, dass dabei die Kennzeichen jedoch nicht erkennbar seien.