Langenwetzendorfer Schüler gewinnen beim Planspiel Börse der Sparkasse Gera-Greiz

[Elke Lier / 29.01.14 / OTZ]
Gera. Seinen ersten Börsengang krönte am Dienstag das Team „BFB Investment“ von der Bio-Landschule Langenwetzendorf mit einem Sieg beim Planspiel Börse der Sparkasse Gera-Greiz. BFB steht für die Nachnamen von Franz Bardohn, Toni Fleischer und Stevan Baumann. Die Neuntklässler der Regelschule behaupteten sich als die besten Börsianer unter 144 qualifizierten Schülerteams, gefolgt vom Team „FPNKM_98“ und den „Börsenfreunden“, beide vom vom Schillergymnasium Zeulenroda.Zur Siegerehrung im Sparkassenkommunikationszentrum in Gera waren am Dienstag die acht besten Teams erschienen. Einträchtig vereint dabei „Die fiesen Finanzhaie“ aus Weida ebenso wie „Die Sparer“ vom Liebe-Gymnasium Gera oder die reine Mädchencrew „Puscheleinhörner“ aus Zeulenroda.

Erst Schulaufgabe und dann richtig Spaß daran
Seit sie im Oktober 2013 fiktiv „an die Börse“ gegangen waren, siegte bei den Mädchen und Jungen aus 16 Gymnasien, Regel- und Berufsschulen der Stadt Gera und aus dem Landkreis Greiz das Börsenfieber, der Dax stand unter ständiger scharfer Beobachtung.
„Zuerst war das für uns eine Art Schulaufgabe, aber dann hat es richtig Spaß gemacht“, meinte die Teamchefin der „Puscheleinhörner“, Beatrice Funke.
Sparkassenvorstandsmitglied Frank Emrich stellte fest: „Die Attraktivität unseres Börsenplanspiels, dem größten Online-Wettbewerb der Finanzbranche ist ungebrochen.“ Hochburgen waren in diesem Jahr das Friedrich-Schiller-Gymnasium in Zeulenroda und das Greizer Ulf-Merbold-Gymnasium.
Ausgestattet mit einem fiktiven Anfangskapital von 50″000″Euro und einem virtuellen Wertpapierdepot kauften und verkauften die Spielgruppen von Anfang Oktober bis Mitte Dezember 2013 Aktien zu realen Kursen. Etwa 200 Werte standen zur Auswahl. Auch das Team „No way“ der Klasse 10 der Geraer Regelschule „Otto Dix“ hatte sich aufs virtuelle Börsenparkett begeben. Wie seine Schüler Felix Müller und Max Hilke freute sich Wirtschaft-Recht-Technik-Lehrer Olaf Fischer „riesig über den 5. Platz. Das spornt an, auch beim nächsten Mal dabei zu sein. 100″Euro Preisgeld reichen für mehr als nur Eisessen, was die Jungs ursprünglich vorhatten.“ Felix Müller und Max Hilke beschrieben ihr verantwortungsvolles Vorgehen: „Wir haben immer so mit dem Geld gearbeitet, als wäre es unser eigenes.“ Sehr löblich. Sparkassenvorstandsmitglied Frank Emrich erklärte: „Gewinner des Spiels ist nicht nur das Team mit dem größten Zuwachs auf sein Stammkapital, das Planspiel Börse sensibilisiert für Finanzthemen. Die Schüler lernen, wie der Wertpapierhandel funktioniert, werden selbst zu Aktionären.“
Mit ständigem Blick auf den Dax setzten die Jungs aus Langenwetzendorf besonders auf deutsche Werte und schafften 13 Kauf- und fünf Verkaufsaufträge. Bis zum Spielende wurden BMW, Commerzbank, Telekom und Volkswagen gehalten. Diese Strategie brachte dem Trio Franz Bardohn, Stevan Baumann und Toni Fleischer schließlich den Sieg mit einem Depotwert von 55 598,63 Euro.
Ihre Leistung wurde mit dem gläsernen Wanderpokal und einer Prämie von 800 Euro honoriert. „Einen Teil davon spenden wir in die Klassenkasse, den Rest teilen wir auf und sparen für Autos“, sprach der Boss, Franz Bardohn.
Einen Vorgeschmack auf einen flotten Wagen werden die drei erstplatzierten Teams und der Sieger in der Nachhaltigkeitswertung, das Team „Folle Vindl“ vom Weidaer Dörffel-Gymnasium bekommen, wenn sie im April eine Werksführung im Porsche-Werk Leipzig erleben. Bis zum 8. Platz schüttete die Sparkasse Gera-Greiz Geldprämien von insgesamt 2400″Euro für die besten Spielgruppen aus.
Für die jungen Börsianer verlief der Nachmittag bei der Sparkasse kurzweilig, denn beim Quiz mit der Agentur „Zephyrus“ konnten sie noch kleinere Gewinne einspielen, wenn sie Fragen wie nach dem Alter von Michelle Obama oder nach einem See in Kasachstan richtig beantworteten. Aral und nicht Esso heißt der See und GbR bedeutet nicht „Geld bei Rosi“, sondern Gesellschaft bürgerlichen Rechts. Benjamin Piehler von den „fiesen Finanzhaien“ konnte sich nach dem Börsenspiel jedenfalls vorstellen, „später mal mit Aktien was zu riskieren.“

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