Am 24.11.2014 führten wir unter Anleitung zweier Mitarbeiterinnen der JUBITH (Netzwerk für Jugend Umwelt Bildung Thüringen) einen Projekttag in unserer Schule durch. Die Schüler arbeiteten in zwei Gruppen, die dann wechselten. Die eine Gruppe beschäftigte sich sehr interessiert mit „Der globalen Reise der Jeans“ und die andere Gruppe hatte viel Spaß bei der Bemalung von T-Shirts und Taschen aus Baumwolle. Die Schüler erfuhren, welchen langen „Umweg“ die in der Türkei geerntete Baumwolle hat, bis sie als Jeans nach Deutschland in die Verkaufsshops gelangt. Aus der Türkei stammend wird die Baumwolle in Taiwan zu Stoff gewebt ,dann gefärbt in Tunesien, veredelt in Bulgarien, genäht in China und bekommt dann den „Used-Look“ in Bangladesch. Zum Schluss wird das Firmen-Label dann in Deutschland eingenäht. Es war sehr informativ und zugleich deprimierend. Die Schüler arbeiteten mit dem Atlas, berechneten die einzelnen Entfernungen der Länder voneinander und lasen viele interessante Berichte von Arbeitern und Kindern, die uns über ungerechte Kinderarbeit, gesundheitsschädigende Arbeitsbedingungen, lange Arbeitszeiten ohne Pause, und ausbeuterische Arbeitslöhne aufklärten. Dieser Projekttag trug dazu bei, beim Kauf von Kleidung die manchmal auch sehr preiswert ist, uns an die Menschen zu erinnern, die dabei unter menschenunwürdigen und gesundheitsschädigenden Bedingungen arbeiten müssen und zu wenig Lohn erhalten.
[KeL]
Bio-Landschule
Wir verstehen uns als eine staatliche Schule im ländlichen Raum,
die Kinder und Jugendliche während ihrer Schulzeit ausbildet
und begleitet.Durch ganzheitliche Lebenseinsichten lernen wir bewusst mit den globalen Veränderungen umzugehen, um die Lebensgrundlagen und Entwicklungschancen für jetzige und künftige Generationen zu sichern bzw. wieder herzustellen.