Bio-Landschüler aus Langenwetzendorf bauten es im Natur- und Technik-Unterricht
Langenwetzendorf (OTZ/Flamich/08.01.2011).
Das „Strohboot 2010“ liegt auf dem Trockenen. Derzeit ankert es im Archiv der Bio-Landschule in Langenwetzendorf. Segel und Ruder stehen still. Ob das etwa 1.30 Meter lange, zirka 60 Zentimeter breite und ungefähr 90 Zentimeter hohe Boot im Frühjahrzu Wasser gelassen wird, wollen die zwölf Schüler der achten Klasse des Wahlpflichtfaches
Natur und Technik noch entscheiden. Gemeinsam mit ihrem Lehrer
Manfred Scholz haben Daniel, Patrick, Philipp, Andreas, Constantin, Kevin, Tom, Wesley, Paul, Julian, Robby und Tom vor etwa einem Jahr
als Siebtklässler mit der Planung zum Stoffgebiet ’Orientierung auf der Erde’“, sagt Manfred Scholz. So wurden Skizzen von Booten an die Tafel gemalt, die Schüler schnitten das Stroh auf dem Feld hinter der Schule und banden es zu Bündeln zusammen. Längs- und Querspanten
wurden ausgesägt, das Gerüst des Bootes gebaut, welches
dann mit Stroh ausgekleidet wurde, das in drei 120-Liter-Müllbeutel passte. „Ein einziger Nagel steckt im Boot“, sagt Achtklässler Constantin. Und das nur, weil das Gerüst während des Arbeitens mal kaputt gegangen sei. Sonst besteht das Boot aus Holz, Stroh, Garn, vier großen Rollen Schnur, die um die Strohbündel gewickelt sind, und dem Segel. „Die Arbeit hat wirklich Spaß gemacht“, sagt Schüler Julian. „Wir durften das Boot so machen, wie es uns gefällt.“ Da viel Zeit und Arbeit im Strohboot steckt, sind sich die Schüler noch uneins, ob sie es im Frühjahr auf seine Fahrtauglichkeit prüfen wollen.