Von Ute Flamich Langenwetzendorf (OTZ).
Um Bienen dreht sich in dieser Woche alles an der Bio-Landschule in Langenwetzendorf. „In den vergangenen Jahren veranstalteten wir meistens einen Bienentag, in diesem Jahr ist es eine ganze Projektwoche“, sagt Tom Jungk, Lehrer an der Staatlichen Regelschule. Und so wurde und wird noch bis einschließlich heute der fächerübergreifende Unterricht über Bienen praktiziert: In Musik gab es den „Bienensong“ von Peter Maffay zu hören, in Hauswirtschaft konnte Honig gekostet werden, in Werken wurden das Brettspiel „Imker ärgere dich nicht“ gebastelt und Bienenwaben aus Pappe hergestellt. Im Kunstunterricht wurden Bienen gemalt und zu einigen der Bilder schrieben die Schüler in der Deutschstunde Geschichten und Gedichte. Die Schüler sind in drei Gruppen aufgeteilt und durchlaufen theoretische und praktische Stationen rund um das Thema Bienen. Während so die eine Gruppe bei Imker Jürgen Roth in Langenwetzendorf vorbeischaut, beschäftigt sich die zweite Gruppe mit der Theorie: Schüler halten vor Schülern Vorträge, ein Film informiert über das Bienensterben und die Gründe dafür. Experten gehen davon aus, dass hauptsächlich die Varroamilbe, die Monokultur und der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft Schuld am Bienensterben sind. Erstaunt waren einige Jungen und Mädchen zu hören, dass die Biene neben Schwein und Rind das wichtigste Nutztier ist. Schließlich hängen etwa 80 Prozent der deutschen Nutzpflanzen von der Befruchtung durch Bienen ab. Während sich Gruppe zwei nach den vielen Informationen mit einem Bienen-Computer- Spiel belohnte, war die dritte Gruppe im Werkraum mit dem Gießen von Kerzen und Baumanhängern beschäftigt – unter Verwendung von Bienenwachs, versteht sich. Die Anhänger und Kerzen sollen zum Weihnachtsbasar verkauft werden.