[Ute Flamich/19.04.14/OTZ]
Das Berufsberatungsprojekt für die achten und neunten Klassen der Bio-Landschule in Langenwetzendorf fand am Gründonnerstag in der Einrichtung statt. Traditionell alle zwei Jahre werde diese Veranstaltung für die Schüler organisiert, informierte die zuständige Lehrerin Kerstin Ludwig.
Zehn Firmenvertreter waren nach Langenwetzendorf eingeladen, darunter Mitarbeiter der Bauerfeind AG, der Horsch Maschinen GmbH mit Sitz in Ronneburg, der Agrargenossenschaft Niederpöllnitz eG, der Bundeswehr sowie der Langenwetzendorfer Reparaturen und Montage GmbH. „Die Vorbereitungen für das Projekt beginnen mit der Erfassung der Berufswünsche unserer Schüler“, sagte Kerstin Ludwig. Vom Flugzeugpiloten über Mechatroniker, Erzieher bis hin zu Berufen bei der Bundeswehr sei alles dabeigewesen. „Der Mehrheit der Berufswünsche unserer Schüler entsprechend, haben wir entsprechenden Firmen kontaktiert und eingeladen.“
In Gruppen sind am Donnerstag die jeweiligen Berufsbilder vorgestellt worden, sind die Schüler über die Erwartungen der einzelnen Unternehmen informiert und mit den Ausbildungswegen bekanntgemacht worden.
„Für mich war interessant zu erfahren, dass viele der Neuntklässler noch gar nicht wissen, was für eine Ausbildung sie absolvieren möchten“, sagte Jens Keller, Ausbildungsverantwortlicher der Firma Horsch am Standort Ronneburg. „Ich finde das ein wenig problematisch, denn bei uns zum Beispiel bewerben sich Lehrlinge mit dem Abschluss-Zeugnis der neunten Klasse“, sagte er. „Schön fand ich, dass alle Schüler sehr aufmerksam waren und viele Fragen stellten. Ich konnte ihnen klar machen, dass ich nach fünf bis zehn Minuten weiß, ob ein Bewerber für uns in Frage kommt. Da entscheiden nicht nur die Noten, sondern auch die vorzuweisenden Praktika, die Beurteilungen und natürlich das Auftreten.“