Anastasia Kletschova aus Jekaterinburg, z.Z. München
„Im Dezember herrscht in Deutschland eine ganz besondere Atmosphäre“ – das hatte ich noch während meines Studiums in Russland erfahren. Und jetzt habe ich mich aus eigener Erfahrung davon überzeugt, nun als russische Deutschlehrerin, die nach Deutschland gekommen ist.
Der Weihnachtsduft war überall – und die Regelschule in Langenwetzendorf war keine Ausnahme. Am 8. Dezember hatten die Schüler, die Eltern und die Lehrer den Weihnachtsmarkt auf dem Schulgelände organisiert. Und ich habe Glück gehabt, das life zu erleben. Alle haben sich viel Mühe gegeben, um ein Weihnachtsmärchen zu schaffen. Und das war wirklich ein Märchen, mit vielen selbst gebastelten Schmucksachen, Lichtern und vielen Ideen.
Verkleidete Schüler und Schülerinnen empfingen die Gäste mit Lächeln schon bei dem Eintritt und die Fülle der Leckerbissen lies niemanden kalt: leckere Plätzchen für jeden Geschmack, die den Appetit anregende Kuchen, belegte Brötchen, der russische Borstsch mit saurer Sahne, Würstchen und heiße Getränke wie Glühwein und Punsch.
In der Schule gab es auch viel Interessantes. Man konnte zum Beispiel die Puppenstubenausstellung besuchen. Die Kinder hatten Puppenhäuser ausgestellt, die Puppenkleidung und sogar manche Puppen selbst angefertigt.
Und wer sein Glück ausprobieren wollte, konnte dies am Glücksrad versuchen.
Alle Geschenke waren natürlich handgemacht! Außerdem habe ich das Schulmuseum besucht – es hat warme Erinnerungen an meine Kindheit hervorgerufen. Die Juri-Gagarin-Urkunde, Tscheburaschka und andere Exponate erinnerten die Besucher sowohl an die Geschichte der Schule als auch an die Geschichte des Landes.
Das war ein ganz besonderer Tag in meinem Leben, nicht nur wegen der Weihnachtsstimmung, sondern, weil ich so viele gute aufrichtige Menschen kennengelernt habe, sowie Kinder, Eltern und Lehrer, die wirklich ein eingespieltes Team bilden!