Wir sind nelecom-Gemeinde

Heidi Henze / 19.11.10 / OTZ

Lea Dittmann und Lara Viertel aus der Grundschule in Naitschau wussten die Mädchen und Jungen der Kindereinrichtung in Naitschau mit ihrer Geschichte zu begeistern.

Ein thüringenweites Projekt mit dem Namen Nelecom startet in Langenwetzendorf. Keine neuen Erfindungen, nur die Besinnung auf Vorhandes und dies enger zusammenknüpfen, ist das Ziel des Projektes: Schulen und Betriebe, Kindergärten und Senioreneinrichtungen – alle mit- und untereinander.
Langenwetzendorf. Nelecom steht als Abkürzung für das thüringenweite Projekt „Neue Lernkultur in Kommunen“. Dabei steht Kommune nicht für Gemeinde oder Stadt, sondern vielmehr für die Gemeinschaft.

Die Langenwetzendorfer haben sich für das Projekt beworben beim Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur. Im Oktober haben sie den Zuschlag bekommen. Bereits in dieser Woche fanden erste Veranstaltungen im Rahmen des Projektes statt. Grundschüler hatten die Kleinen zu einer Vorlesestunde eingeladen und begeisterten mit Geschichten. Ähnliche Veranstaltungen sollen zukünftig zur Normalität in der Gemeinde werden. Denn das Ziel des Projektes ist es, Vereine, Institutionen, Kindereinrichtungen, Grundschulen, Regelschulen und ortsansässige Firmen in einem Netzwerk zu vereinen.

„Mit Nelecom wollen wir Vorhandendes verknüpfen, ausbauen, lebendig machen“, so Langenwetzendorfs Bürgermeister Kai Dittmann (parteilos). Immerhin wird ein Teil des großen Zieles bereits in der Kommune, der Gemeinschaft, gelebt. „Mit Nelecom wird nichts anders gemacht, es soll nur etwas intensiviert werden“, meint Bürgermeister Dittmann.

Die Regelschule kooperiert mit Firmen wie Wertbau oder den Vogtlandwerkstätten, die Grundschule Naitschau mit den Kindergärten, die Vereine laden Schüler ein und vieles mehr, zählt Dittmann auf. „In die Aufzählung gehört auch unsere Begegnungsstätte in Langenwetzendorf“, verweist das Gemeindeoberhaupt auf Senioren, Jugendliche und Kinder, die dort an einem Strang ziehen. Er stellt sich einen fließenden Übergang vor vom Kindergarten in die Grundschule, von der Regelschule ins Berufsleben. Die Regelschüler verwachsen mit ortsansässigen Firmen durch stetige Praktika. Regelmäßiges schnuppern in den Firmen könnte nicht nur einen Nutzen für junge Leute bringen, sondern auch den Firmen bei der Nachwuchsförderung behilflich sein, ist Dittmann sicher. Und er denkt weiter: Die Langenwetzendorfer Jugend könnte im Ort einen Beruf erlernen oder zum Studium gehen und dann wieder in ihren Heimatort zurück kommen. Zukunftsmusik für ein erfolgreiches Projekt, denn schließlich hätten die jungen Leute den Prozess des Zusammenwachsens gelebt. Ein weiterer wichtiger Aspekt sei, dass in der Schule Gelerntes im Alltag angewendet wird, da Unternehmen, Vereine, Schulen, eben alle in einem Boot sitzen würden, ist Dittmann sicher.

Ein Beispiel des Zusammenwachsens in der Gemeinde ist die neue Veranstaltungsreihe: „Langenwetzendorf lädt ein“. Dabei gestalten Künstler aus Langenwetzendorf zusammen mit Schülern einem Nachmittag für jede Generation.

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