In der OTZ (Lokalausgabe Zeulenroda-Triebes) von Mittwoch, 16. Januar 2008, ist folgender Artikel zu finden. Mit freundlicher Genehmigung der OTZ:
Zum zehnten Mal Umweltschule
Langenwetzendorfer und Triebeser Regelschule ausgezeichnet
Langenwetzendorf (Heidi Henze). Was hätte Besseres passieren können: Just zur Auszeichnungsveranstaltung Thüringer Schulen als „Umweltschule in Europa“ wurde gestern die frohe Kunde aus dem Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt überbracht, dass die Regelschule Langenwetzendorf zukünftig offiziell die Bezeichnung Bio- Landschule tragen darf. Die gute Nachricht verkündete Marion Arnold, verantwortlich für Nachhaltigkeits- und Umweltbildung im Ministerium. „Damit haben wir einmal mehr die Bestätigung, dass das Konzept einer ganzheitlichen Lebensweise anerkannt gelebt werden kann“, sagte Schulleiterin Monika Groll. Einer von vielen Schritten war am gestrigen Tag die Verleihung „Umweltschule in Europa“ – zum zehnten Mal in Folge für die Langenwetzendorfer Einrichtung. Insgesamt 21 Regelschulen, Gymnasien, Förderschulen und Grundschulen aus Mittel- sowie Ostthüringen konnten die Auszeichnung von der Deutschen Gesellschaft für Umwelterziehung (DGU) aus Erfurt entgegennehmen. Aus dem Schulamtsbereich Schmölln erhielten sieben Schulen die Anerkennung. Unter ihnen auch die Triebeser Regelschule „Georg Kresse“, die sie zum achten Mal bekam. „Mit der Urkunde, dem Banner und einem Stempel können die Schulen nun für ein Jahr präsentieren, wie bei ihnen über das formale Lernen hinaus gelehrt und gelebt wird“, so Klaus Hellrich, verantwortlich für Regelschulen und Gymnasien im Schulamtsbereich Schmölln. Die Projekte, die ausgezeichnet und am gestrigen Tag von Schülern und Betreuern vorgestellt wurden, lassen zuversichtlich in die Zukunft blicken, sind sich die Verantwortlichen einig. Wenngleich sie aber auch noch etwas mit der Nachhaltigkeit und der Umsetzung außerhalb des Schulbereiches hadern.
„Mittlerweile haben die Projekte einen Anspruch bekommen, der weit über das klassische Umweltbild hinaus geht“, so Robert Lorenz von der DGU. Sparprogramme im Energie- oder Wassersektor finden eine Ergänzung in Projekten zur Nutzung erneuerbarer Energien, in Patenschaften über Bach- und Uferzonen, der Renaturierung von Bächen, Insektenhotels, dem Grünen Klassenzimmer und vor allem in der nachhaltigen Nutzung. Dass dies mit der Umsetzung kleiner Schritte beginnt, davon ist Tom Jungk, Lehrer an der Regelschule Langenwetzendorf und Betreuer der „Öko-Gang“, ziemlich sicher. „Das Energiesparprogramm, welches wir seit Jahren an unserer Schule eingeführt haben, wird von den Schülern praktiziert. Sie achten in der Schule darauf, dass Lichtquellen nicht unnötig brennen. Wenn es nun auch außerhalb der Schule durchgesetzt werden kann, dann sind wir ein großes Stück weiter“, so Jungk.
Ihr ausgezeichnetes Projekt umfasste das Grüne Klassenzimmer und das Anlegen eines Bio-Gemüse-Beetes. Das Gemüse wird dann wiederum für die Zubereitung eines gesunden Pausenfrühstücks genutzt oder die „Kochzwerge“ verarbeiten es. Für das Jahr 2008 sind die Ziele der Langenwetzendorfer nicht weniger anspruchsvoll. Sie wollen eine kleine Solaranlage installieren. Der gewonnene Strom soll im Küchenbereich und im Außengelände genutzt werden.