Nelecom und Schulrevue

[K.K./ Leserbrief/OTZ 05.06.2012]
Nach einem interessanten Nachmittag am 1. Juni habe ich nun Zeit das Erlebte zu überdenken. Als Mutti und Betreuerin der „nelecom“-Region Langenwetzendorf war ich in einige Vorbereitungen aktiv eingebunden.
Der Nachmittag war schon aktionsreich, stellten sich da bereits verschiedene Vereine der Region auf dem Gelände der Laremo vor. Im Rahmen des Thüringer Bildungsprojektes “nelecom – Neues Lernen in der Kommune“, hatten sich Vereine zum Ziel gestellt, ihre Arbeit für interessierte Kinder, Jugendliche und Erwachsene vorzustellen. Es wäre gut, wenn die Präsentation auch dazu beigetragen hat, Menschen für die Vereinsarbeit zu interessieren. Alles in allem aus meiner Sicht ein guter Anfang. Ein Dankeschön deshalb an alle beteiligten Vereine und den Gastgeber.
So saß ich dann nach dem Nachmittagsangebot zwischen vielen Gästen im Kulturhaus Langenwetzendorf. Ich bestaunte die zahlreichen Bilder und Schriftstücke auf der Bühne. Alles stand in Zusammenhang mit Thüringen. Eine junge Frau neben mir erklärte voller Vorfreude, dass auch ihre Tochter bald auf der Bühne auftritt und auch noch beim Tanzen zu erleben sei. Nun konnte die „Schulrevue“ der Bio-Landschule Langenwetzendorf beginnen.
Als dann J. S. Bach, Elisabeth von Thüringen und der Chor der Schule auftraten, lauschte ich gespannt und verfolgte all das, was die Zehn- bis Sechzehnjährigen vorstellten. Es wurden kleine Vorträge gehalten, Bilder gezeigt, getanzt, gesungen, musiziert und kleine Stücke aufgeführt. Auch Kinder der Grundschule Naitschau bereicherten mit fröhlichen Liedern das Programm. Mit unter dachte ich an meine Schulzeit zurück. Wie sehr haben sich doch Schule und Lernen verändert! Als uns Zuschauern dann erklärt wurde, dass an der Bio-Landschule ganz bewusst Schüler zeitweise in altergemischten Teams an interessanten Themen arbeiten, war ich begeistert. Die Lehrer der Schule geben dabei Anregung und Unterstützung und helfen den Schülern, selbstständiger zu arbeiten.
Voller Stolz hörte ich eine Oma sagen, dass sie ihrem Enkel gar nicht zugetraut hätte, vor hunderten von Gästen zu sprechen.
Gesehen und gespürt habe ich auch die gemeinsame Freude von Lehrern und Schülern über den großen Erfolg der „Schulrevue“ und natürlich auch über das gemeinsame Lernen.
Für mich war der Abend ein gelungen Reise durch Thüringen, ich habe Bekanntes wiederentdeckt und viel Neues erfahren. Anerkennung und Respekt für alle an dieser Lernform und der gelungene Aufführung Beteiligten.
Danke, dass ich dabei sein durfte.

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